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GOLDENE STIMME mit Danijela Gold

Über Licht, Leben und Bewusstsein

1. Wer bist du, jenseits deiner Rollen und deines Berufs?
 
Wenn ich niemand sein muss, bin ich gerne mit mir selbst in der Stille, mit meiner Familie zusammen, draussen, in der Natur, mit Menschen die mich so annehmen wir ich bin. Ich bin gerne in Bewegung, körperlich oder geistig. Ich koche gerne und lege großen Wert auf ein ausgeglichenes, bewusstes Leben. Lese mehrere Bücher gleichzeitig, was manchmal ein kleines Chaos in meinem Kopf verursacht. Ich bin sehr sensibel und nehme die Energien um mich herum intensiv wahr. Ich fühle und spüre viel, weshalb mi die Welt draussen oft zu laut und zu viel ist. 
Seit mir das bewusst ist, ziehe ich mich gerne zurück und verbringe meine Zeit an Orten, die mich beruhigen und mir ein Gefühl von Heimat und Ankommen schenken. 
Alles, was mich einengt, zu viele Termine, enge Kleidung oder Menschen, die mir nicht gut tun, versuche ich zu vermeiden. Ich brauche viel Raum für mich und plane meine Tage und Wochen so, dass genügend Freiraum bleibt, für Spontanität oder einfach dafür, nichts zu tun und einfach zu sein. 
Ich entscheide fast immer intuitiv, was ich esse, trinke, lese, wie ich meine Zeit verbringe und mit wem. Voller Terminkalender,
To-do Listen, Essensplan - das ist nichts für mich. 

Gleichzeitig brauche ich Stabilität. Ich reise gerne an vertraute Orte, esse in den gleichen Restaurants - nicht, weil ich Überraschungen nicht mag (na gut, ein bisschen :-)), sondern weil mir das Vertraute Ruhe und Sicherheit gibt. 
Ich liebe meine Routinen, sie geben mir Halt, erden mich und erinnern mich daran, dass wir im Leben nicht viel brauchen, und das die kleinen Dinge oft die größten sind.
 
 
2. Was bedeutet Spiritualität für dich im Alltag?
 
Spiritualität bedeutet für mich, bewusst und achtsam durch den Tag zu gehen.
In einer Welt, die sich so schnell dreht und in der oft nichts genug scheint, nehme ich mir Zeit, Zeit zum Essen, zum Trinken, zum Zuhören und um Menschen aus dem Herzen heraus zu begegnen.
Spiritualität heißt für mich, loszulassen, zu vertrauen und zu akzeptieren, dass nicht alles kontrollierbar ist. Jeden Moment, jedes Gespräch, jede Begegnung bewusst wahrzunehmen, und präsent zu sein, im Hier und Jetzt.
 
3. Welche Praxis (Yoga, Meditation, Ritual …) ist für dich unverzichtbar?
 
Ich beginne meinen Tag seit Jahren fast gleich: mit Ölziehen, warmem Zitronenwasser, Selleriesaft und ein paar Minuten nur für mich, mit einer Meditation, einem Buch oder einigen tiefen Atemzügen, um bewusst und entspannt in den Tag zu starten.
 
Bewegung ist für mich essenziell, das kann ein Spaziergang sein, Laufen, Sport oder Yoga.

Wenn ich alleine bin (auch im Auto), bin ich meist in der Stille, kein Radio, kein Fernseher, nur ich. Und ich liebe das.
 
4. Gab es einen Schlüsselmoment in deinem Leben, der dich besonders geprägt oder verwandelt hat?
 
Es gab viele Ereignisse in meinem Leben, die mich auf ihre Weise geprägt haben. Ich musste sehr früh anfangen Verantwortung in meinem Leben zu übernehmen und mein Leben hat immer dafür gesorgt, dass ich herausgefordert worden bin, und im Nachhinein, ich bin gewachsen und habe mich weiter entwickelt. Am Ende wird alles gut und ich bin dankbar diese Möglichkeiten bekommen zu haben, mich bewegen zu dürfen, wachsen zu können und an mir arbeiten zu dürfen.

 
5. Welche Routinen oder Rituale schenken dir Erdung und Halt?
 
Stille. Barfuß laufen. Zeit in der Natur. Gesundes, nährendes Essen. Jede Art von Meditation oder Yoga.
Und Yoga bedeutet für mich nicht nur Bewegung, manchmal ist Yoga einfach nur still zu sitzen und zu atmen.
 
6. Wenn du an dein Inner Gold, dein inneres Leuchten, denkst: Was bedeutet es für dich?
 
Authentisch zu sein, mit allem, was ist.
Mich nicht verstellen zu müssen, sondern so sein zu dürfen, wie ich gerade bin. Ehrlich zu mir selbst und zu den Menschen um mich herum zu sein. Das ist für mich mein inneres Leuchten. 
 
7. Wie gehst du mit Herausforderungen oder Krisen um?
 
Ich versuche, bei mir zu bleiben, ruhig, reflektiert und in Liebe, nicht in Angst.
Ich vertraue darauf, dass das Leben gut ist und dass alles gut wird, auch wenn es im ersten Moment nicht so scheint.
Gelingt es mir immer, nein natürlich nicht, aber ich übe mich in Geduld, Vertrauen und Gelassenheit
 
8. Welches Buch, welcher Lehrer oder welcher Satz hat dich nachhaltig inspiriert?
 
Es gibt so so viele inspirierende Menschen in meinem Leben, jeden Tag begegnet mir jemand oder etwas, das mich berührt.
Ich bewundere viele Menschen für ihre Stärke und ihren Mut.
 
Bücher wie „Rückkehr zur Liebe“ von Marianne Williamson, „Die Seele will frei sein“ von Michael Singer oder „Vierzig Regeln der Liebe“ von Elif Shafak* haben mich besonders bewegt.*
Doch die Liste der Bücher und Menschen, die mich inspirieren, ist endlos.
 
 
9. Was würdest du einem Menschen raten, der auf der Suche nach sich selbst ist?
 
Verbringe Zeit mit dir selbst, wirklich mit dir.
Reise allein, geh allein essen, ins Kino, in Ausstellungen. 
Setz dich in ein Café, ohne dein Handy oder ein Buch und beobachte, was passiert: Welche Gedanken kommen, welche Gefühle zeigen sich, welche Stimme in dir meldet sich?
 
Lerne, nach innen zu lauschen, dein Körper und deine Seele sprechen mit dir. Oft hören wir sie nur nicht, weil es im Außen zu laut ist.
Und sei ehrlich, zu dir selbst und zu anderen. Sag öfter Nein zu Dingen oder Menschen, die dir nicht guttun, und mehr Ja zu dir selbst.
 
 
10. Wenn du eine Botschaft an die Welt senden könntest, was würdest du sagen?
 
Lebe im Hier und Jetzt.
Es gibt so viel zu entdecken im gegenwärtigen Moment.
Feiere das Leben, jeden Tag und sei dankbar für die kleinen und die großen Dinge.
Begegne anderen Menschen aus Liebe, aus dem Herzen heraus.
Lasst uns mehr miteinander und füreinander sein.

Und bewege deinen Körper, dein Körper ist darauf ausgelegt bewegt zu werden. Dein Körper ist dein Tempel, und die Bewegung ist die Medizin. Bewege und nähre deinen Körper jeden Tag. 

© 2025  INNER GOLD JOURNAL 
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